Aus der Sicht einer THK-Kollegiatin
Am 28. Februar endet wie jedes Jahr die Bewerbungsfrist für die internationale Kollegiatenausbildung des Theodor-Heuss-Kollegs (THK).
Das Programm ist eine wirklich spannende Sache für junge Leute und seit diesem Jahr gibt es auch ein russischsprachiges Seminar.
Perm ist eine Hochburg für das Kolleg. Hier wurde das erste regionale Modell eingeführt.
Auf den Seiten des THK erfahrt ihr neben den Bewerbungsmodalitäten viel über alle Programme und bisher gelaufene Projekte: http://www.theodor-heuss-kolleg.de. Die Seite gibt es teilweise auch in Russisch.
Auf youtube gibt es jetzt auch einen kleinen Film zum Programm. Schaut euch das mal an!
Letztes Jahr ist eine Permer Studentin der PGTU ausgewählt worden und hat am internationalen Programm teil genommen. Grau ist alle Theorie, Texte sind geduldig, also hat sich Deutsch in Perm aufgemacht und Anja einige Fragen gestellt.
E-Mail-Interview mit Anja Micheewa, Kollegiatin des THK aus Perm
DEUTSCH IN PERM (dip): "Schildere doch bitte mal kurz, für welches Sommerseminar du dich beworben hast und welche Etappen du schon hinter dir hast?"
ANJA MICHEEWA (am): "Ich habe an dem SoSe [Sommerseminar, RQ] mit dem Titel „Was ist Glück? Für dich, für die Gesellschaft, für andere Kulturen“ teilgenommen. 20 Teilnehmer aus 15 verschiedenen Länder Mittel- und Osteuropas waren da vertreten. Eigentlich fiel mir noch bei der Bewerbung die Auswahl zwischen diesem Thema und noch einem, „Grenze im Pass – Grenze im Kopf“, sehr schwer, denn ich fand die beiden Themen sehr reizvoll, aber man darf sich nur für ein Sommerseminar bewerben.
Ja, wir hatten eine tolle Zeit in einem kleinen Ort in der Mitte von Bulgarien, wo unser Sommerseminar stattfand. Am Ende unseres Aufenthaltes stellte jeder Teilnehmer seinen Projektantrag fertig und danach passierte eine weitere Auswahlrunde. Diejenigen, die Glück hatten, bekamen Förderung vom Theodor-Heuss-Kolleg für das ganze Jahr. Sie werden betreut und unterstützt – dafür organisierte man ein Projekttreffen und eine Fortbildung. Jetzt bleibt mir nur noch die Durchführung meines Projektes und das Bilanzseminar im Sommer."
dip: "Wenn du jetzt zurückdenkst an deine Bewerbung. Wie sind deine Vorstellungen und Erwartungen erfüllt worden?"
am: "Ehrlich gesagt, habe ich mir das ganze zuerst anders vorgestellt. Ich dachte, es wird viel strenger sein. Ich habe auch kaum an die Möglichkeiten des Jahres im Kolleg gedacht – die Hauptsache war für mich bei der Bewerbung, zum Sommerseminar zu gelangen. Ich würde sagen, dass meine Erwartungen übertroffen wurden."
dip: "Ihr habt im Sommerseminar vorwiegend auf Deutsch gesprochen? Hat das gut funktioniert? Wie war die Zusammenarbeit mit den anderen Kollegiaten?"
am: "Ja, Deutsch war unsere „Arbeitssprache“, und das hat sehr gut, hemmungslos funktioniert. Was mich bewundert hat, dass alle Kollegiaten fast dasselbe Niveau der deutschen Sprache hatten. Ich kann mich an gar keine Fälle der Missverständnisse erinnern."
dip: "Für dein Seminar bist du ins Ausland gefahren? War das wichtig für die Gruppe? Was bedeutet es für dich?"
am: "Ja, unser Sommerseminar wurde in Trjavna, einer kleinen Stadt im Herzen Bulgariens, veranstaltet.
Das wichtigste für die Gruppe war, sich an einem Ort zu versammeln. Einige Teilnehmer (die aus Bulgarien kommen) sind auch so zu sagen „zu Hause“ geblieben, also sind nicht ins Ausland gefahren. Was mich persönlich betrifft, fand ich die Reise und den Tapetenwechsel sehr angenehm und abenteuerlich."
dip: "Wenn du mal kurz inne hältst und nachdenkst, was ist die wichtigste Erfahrung, die du aus dem Programm (bisher) mitnehmen konntest?"
am: "Die wichtigste Erfahrung…Ich würde sagen, bis zu diesem Standpunkt ist das, andere Meinungen schätzen zu lernen, toleranter gegenüber anderen Sichtweisen zu sein und Feedbacks zu geben und aufzunehmen."
dip: "Letzte Frage: Würdest du dich wieder bewerben oder es anderen empfehlen?"
am: "Es wäre mein sehnlichster Wunsch, wieder alle Etappen durchzugehen! Ich würde sehr gerne selbst daran wieder teilnehmen und ich empfehle es sehr herzlich allen, die sich für spannende Erlebnisse interessieren."
dip: "Liebe Anja, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg mit deinem Projekt. Wir werden dann darüber berichten."
Das Programm ist eine wirklich spannende Sache für junge Leute und seit diesem Jahr gibt es auch ein russischsprachiges Seminar.
Perm ist eine Hochburg für das Kolleg. Hier wurde das erste regionale Modell eingeführt.
Auf den Seiten des THK erfahrt ihr neben den Bewerbungsmodalitäten viel über alle Programme und bisher gelaufene Projekte: http://www.theodor-heuss-kolleg.de. Die Seite gibt es teilweise auch in Russisch.
Auf youtube gibt es jetzt auch einen kleinen Film zum Programm. Schaut euch das mal an!
Letztes Jahr ist eine Permer Studentin der PGTU ausgewählt worden und hat am internationalen Programm teil genommen. Grau ist alle Theorie, Texte sind geduldig, also hat sich Deutsch in Perm aufgemacht und Anja einige Fragen gestellt.
E-Mail-Interview mit Anja Micheewa, Kollegiatin des THK aus Perm
DEUTSCH IN PERM (dip): "Schildere doch bitte mal kurz, für welches Sommerseminar du dich beworben hast und welche Etappen du schon hinter dir hast?"
ANJA MICHEEWA (am): "Ich habe an dem SoSe [Sommerseminar, RQ] mit dem Titel „Was ist Glück? Für dich, für die Gesellschaft, für andere Kulturen“ teilgenommen. 20 Teilnehmer aus 15 verschiedenen Länder Mittel- und Osteuropas waren da vertreten. Eigentlich fiel mir noch bei der Bewerbung die Auswahl zwischen diesem Thema und noch einem, „Grenze im Pass – Grenze im Kopf“, sehr schwer, denn ich fand die beiden Themen sehr reizvoll, aber man darf sich nur für ein Sommerseminar bewerben.
Ja, wir hatten eine tolle Zeit in einem kleinen Ort in der Mitte von Bulgarien, wo unser Sommerseminar stattfand. Am Ende unseres Aufenthaltes stellte jeder Teilnehmer seinen Projektantrag fertig und danach passierte eine weitere Auswahlrunde. Diejenigen, die Glück hatten, bekamen Förderung vom Theodor-Heuss-Kolleg für das ganze Jahr. Sie werden betreut und unterstützt – dafür organisierte man ein Projekttreffen und eine Fortbildung. Jetzt bleibt mir nur noch die Durchführung meines Projektes und das Bilanzseminar im Sommer."
dip: "Wenn du jetzt zurückdenkst an deine Bewerbung. Wie sind deine Vorstellungen und Erwartungen erfüllt worden?"
am: "Ehrlich gesagt, habe ich mir das ganze zuerst anders vorgestellt. Ich dachte, es wird viel strenger sein. Ich habe auch kaum an die Möglichkeiten des Jahres im Kolleg gedacht – die Hauptsache war für mich bei der Bewerbung, zum Sommerseminar zu gelangen. Ich würde sagen, dass meine Erwartungen übertroffen wurden."
dip: "Ihr habt im Sommerseminar vorwiegend auf Deutsch gesprochen? Hat das gut funktioniert? Wie war die Zusammenarbeit mit den anderen Kollegiaten?"
am: "Ja, Deutsch war unsere „Arbeitssprache“, und das hat sehr gut, hemmungslos funktioniert. Was mich bewundert hat, dass alle Kollegiaten fast dasselbe Niveau der deutschen Sprache hatten. Ich kann mich an gar keine Fälle der Missverständnisse erinnern."
dip: "Für dein Seminar bist du ins Ausland gefahren? War das wichtig für die Gruppe? Was bedeutet es für dich?"
am: "Ja, unser Sommerseminar wurde in Trjavna, einer kleinen Stadt im Herzen Bulgariens, veranstaltet.
Das wichtigste für die Gruppe war, sich an einem Ort zu versammeln. Einige Teilnehmer (die aus Bulgarien kommen) sind auch so zu sagen „zu Hause“ geblieben, also sind nicht ins Ausland gefahren. Was mich persönlich betrifft, fand ich die Reise und den Tapetenwechsel sehr angenehm und abenteuerlich."
dip: "Wenn du mal kurz inne hältst und nachdenkst, was ist die wichtigste Erfahrung, die du aus dem Programm (bisher) mitnehmen konntest?"
am: "Die wichtigste Erfahrung…Ich würde sagen, bis zu diesem Standpunkt ist das, andere Meinungen schätzen zu lernen, toleranter gegenüber anderen Sichtweisen zu sein und Feedbacks zu geben und aufzunehmen."
dip: "Letzte Frage: Würdest du dich wieder bewerben oder es anderen empfehlen?"
am: "Es wäre mein sehnlichster Wunsch, wieder alle Etappen durchzugehen! Ich würde sehr gerne selbst daran wieder teilnehmen und ich empfehle es sehr herzlich allen, die sich für spannende Erlebnisse interessieren."
dip: "Liebe Anja, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg mit deinem Projekt. Wir werden dann darüber berichten."
permlektor - 25. Feb, 23:30